2014/08/28

neuanfang

 Da ich zur Zeit ein wenig hin- und hergerissen bin bezüglich meiner Zukunftsplanung, versuche ich in anderen Bereichen meines Lebens mich selbst zu finden und ein kleines bisschen Kontrolle wiederzugewinnen. Es stellte sich heraus, dass das gar nicht so leicht ist, wenn man nach der geregelten Schulzeit mit seinem davon abhängigen geregelten Alltag von einem auf den anderen Tag ins Nichts geworfen wird und plötzlich nichts mehr geregelt und "normal" verläuft.
 Ich habe tatsächlich fast drei Monate gebraucht, bis ich mich endlich ein wenig einpendeln und neu ordnen konnte. Ein Schritt, der dazu beitrug, war, einfach so gut wie fast alles von den letzten Jahren an Unterlagen wegzuschmeißen, um Platz für Neues zu schaffen. Lediglich meine finalen Lernmappen in meinen Prüfungsfächern habe ich behalten, weil ich so stolz auf die Mühe bin die ich dort hineingesteckt habe. (Außerdem habe ich die Hoffnung, dass ich mindestens eine von denen vielleicht auch einmal in meiner Studienzeit brauchen könnte, da diese Mappen meine Abiturjahre grob zusammenfassen.)
 Ich bin abgeschweift... (Sorryyy) Jedenfalls konnte ich mit neuen Regelungen für einen neuen "Alltag" beginnen. Dazu zählen regelmäßiger Sport, eine gesunde Ernährung und der erste Anfang eines Praktikums (wenn es klappt, bei einer Rechtsanwaltskanzlei). Und natürlich Arbeiten.
 Durch den Sport und die Ernährung geht es mir wahrlich stetig besser. Gerade im Punkt Ernährung suche ich via Instagram, Pinterest und Blogs nach neuer Inspiration für Rezepte und Lebensmittel, die ich bisher nie selbst zubereitet bzw. überhaupt je gegessen habe. Somit bin ich gerade am Entdecken und könnte mich aufgrund dessen stundenlang auf Märkten oder in Bio-Läden aufhalten. Momentan ergründe ich Detox-Rezepte, um dann nach meinem Urlaub quer durch Deutschland und Österreich mit 5 Tagen Detox in mein Praktikumsleben zu starten.
 Mit dieser neuen Motivation beginne ich also nun einen neuen Lebensabschnitt in meinem Leben, nachdem ich mich von dem letzten (finally) erholt habe.
 Ich hoffe, ich kann, falls irgendjemand dort draußen diesen Post liest, dich auch ein kleines bisschen motivieren, falls du auch in einer (kleinen/mittleren/großen) Findungskrise jeglicher Art steckst. Leider habe ich überaus lange gebraucht, eine gewisse Basis an Motivation aufzubauen, und möchte es anderen erleichtern, indem ich versuche, einen "Rat" zu geben:
 Fange an den Punkten an, die dich interessieren, und baue von diesen Punkten aus deine eigene stabile Basis auf. Wichtig dafür ist zu allererst Entspannung. Und zwar die möglichst größte Portion davon. Wie du dich entspannst, weißt du selbst vermutlich am besten. ;)
 Bitte betrachte das nicht als den einzig wahren Rat. Dieser setzte sich lediglich aus meinen eigenen Erfahrungen in der letzten Zeit meines achtzehnjährigen Lebens zusammen. Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen. :)

x, Gute Nacht

2014/08/26

die neutrale schweiz neutralisiert und motiviert

 Zurück. Ich bin zurück. Nachdem ich die letzten paar Tage bei meiner Tante in der Schweiz mit meiner Cousine verbracht habe, bin ich endlich zurück. 
 Von Anfang an war klar, dass dieser sogenannte Urlaub mit viel Anstrengung und wenig Freiheiten für die eigenen Bedürfnisse verbunden sein würde. Meine einzige Hoffnung setzte ich in meine Cousine, dass sie unsere Tante als genauso anstrengend empfindet wie ich. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die beiden deutlich mehr gemeinsame Hobbys und Interessen haben. Mit diesen Aussichten frage ich mich immer noch, wieso ich da überhaupt zugesagt habe, aber einmal zugesagt, war ein Rücktritt ausgeschlossen. 
 So sind wir also über Paris nach Zürich geflogen und wurden von einer Person abgeholt, die ausschließlich von sich und ihren Erlebnissen sprach, einem ständig ins Wort fiel und sich erst gar nicht für ihre Nichten im eigentlichen Sinn interessierte ohne selbst wieder von sich zu reden. 
 Jedoch schweißte dies meine Cousine und mich zusammen und wir erlebten somit zwar ein paar anstrengende, aber auch witzige Tage in der Schweiz, wo gefühlt jeder Begriff mit einem "-li" endet. Das kann eine Person, die das nicht gewohnt ist, leicht irritieren und vielleicht auch ein wenig verrückt machen. Zumal ich den Dialekt der Schweizer überhaupt nicht verstanden habe, sodass ich mir vorkam, ich sei in einem fremdsprachigen Land. Dieses Gefühl hielt so lange an, bis ich merkte, wie gut man sich mit ihnen auch auf Hochdeutsch unterhalten konnte. Als wären sie zweisprachig aufgewachsen.
 Da meine Tante nicht viel von Stadtbesichtigungen und einem damit einhergehenden gemütlichen Bummeln durch die Geschäfte hält, scheuchte sie uns um einen See im Wägital und in die Berge nahe von Grindelwald, Bern. Den dritten und letzten ganzen Tag durften ihre Nichten dann doch noch alleine in Zürich verbringen. Wunderschöne Stadt, jedoch sehr, sehr teuer. So wie eigentlich die gesamte Schweiz. Dort habe ich mir dann ein kleines Notizbuch geleistet, in welchem ich jede einzelne Seite mit Datum und Wochentag beschriftet habe (dies verschaffte mir Ruhe vor dem ewigen Redefluss meiner Tante) und dieses nun als Terminplaner nutze. Ich bin super happy, weil ich schon ewig nach einem solchen Buch gesucht habe, mir jedoch immer sämtliche Cover oder die Beschaffenheit der Seiten nicht gefallen haben. Dieser Terminplaner dient nun gleichzeitig auch als Tagebuch für meine Gedanken und Erinnerungen und alles, was mir in dem Moment dann gerade wichtig ist. Er stellt also in gewissen Punkten mein momentanes Leben dar, hält es fest. Genau das ist mein Ziel. Dieses Aufschreiben von Terminen und Gedanken gibt mir Motivation für Neues. Insbesondere dass ich diesen Schritt nicht hier, zu Hause, in meiner "Heimat" tat sondern ein paar hundert Kilometer weit weg in einem anderen Land. Dementsprechend motiviert bin ich nun, fange einfach neu an. :)

 x, Gute Nacht

 P.S.: Momentan befinden sich leider so gut wie keine Bilder auf meinem Blog, weil ich es geschafft habe, meine letzte Kamera in den Sand zu stoßen, wodurch sie nun nicht mehr voll funktionstüchtig ist. Ich habe vor, mir eine Spiegelreflexkamera (für Anfänger versteht sich...) zuzulegen, suche aber noch nach Schnäppchen und guten Empfehlungen. Falls du also eins davon oder (besser noch!) beides parat hast, lass' es mich bitte, bitte wissen! :)

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2014/08/12

Update - Veränderungen, Fragen, keine Anworten

Heute ist Dienstag. Mein letzter Post ist schon ewig her. Zwei gefühlte Ewigkeiten sogar, wenn ich bedenke, was in der Zwischenzeit alles passiert ist: 
 Ich hab mein Abitur geschrieben, bestanden, gefeiert, war in Barcelona und habe viel, viel gearbeitet. Letztes weil wir endlich gebucht haben! Ich fliege Anfang März nächsten Jahres für zwölf Wochen mit EF nach Vancouver, wo ich mit einem Mädchen aus einem anderen Land in einer Gastfamilie wohnen und einen Sprachkurs besuchen werde. Ich bin tierisch aufgeregt und hoffe, dort tolle neue Leute aus aller Welt zu treffen, die Stadt zu erleben und zu erkunden und schlichtweg eine wundervolle Zeit zu erleben. (Nebenbei möchte ich mein brüchiges Englisch verbessern...)
 Doch bevor es losgeht bzw. losgehen kann, muss ich arbeiten, um meinen Anteil an der Reise zahlen zu können, und mir überlegen, was ich in einem Jahr nun studieren möchte. Diese Frage schiebe ich vor mir her, seit ich mein Abi-Zeugnis in den Händen hielt und bin bisher gefühlt keinen Schritt weitergekommen - trotz Tests, gelegentlicher Recherche und langer Diskussionen. 
 In letzter Zeit wurde mir auch öfters die Frage gestellt, welche Leidenschaft(en) ich denn hätte, worauf ich nur mit den Schultern zucken konnte. Es war mir wirklich unangenehm, auf diese Frage zu antworten, da ich mich dadurch nur noch schlechter, dümmer und nutzloser fühlte.
 Aber so ist es ja: Mir fehlt eine richtige Leidenschaft. Die paar Texte, die ich nur für mich schreibe und auf meinem Laptop speichere, reichen bei Weitem nicht aus, um es als "Leidenschaft" zu bezeichnen. Und Lesen bringt mich leider auch nicht voran. (Obwohl ich merke, dass es mir wirklich gefehlt hat, seitdem ich es wieder aufgenommen habe und ein Buch nach dem nächsten verschlinge.)
Aus diesen Gründen muss ich neben dem Arbeiten zukünftig auch Praktika machen, um herauszufinden, was ich später gerne machen wollen würde. Das wird also mein nächstes Projekt: Wo möchte ich mir welche Berufe genauer anschauen? Momentan bin ich fleißig am Suchen, welche Branchen mich interessieren würden. Ich bin auf Tourismusmanagement, Marketingmanagement oder auch Management für erneuerbare Energien gestoßen und versuche jetzt in den nächsten Tagen, geeignete Firmen zu finden, die in diesen oder ähnlichen Bereichen Praktika anbieten. Bitte drückt mir die Daumen! 
 Und damit beende ich vorerst mein Gejammer über die Zukunft, weil ich noch ein wenig lesen möchte, ehe mir die Augen zufallen. 

Gute Nacht