2014/04/21

weekly #2

Erreicht: Fragen konnte ich noch nicht klären, da ich mich mit meinem Nachhilfetermin um eine Woche geirrt habe. Ich habe meine Politik-Lernzettel fertig und die für Deutsch größtenteils ebenso.

Erlebt: Gelernt, Divergent im Kino gesehen (toller Film!), schöne Gespräche mit gutem Kaffee geführt, leckeren Spargel gegessen, meine Familie gesehen.

Start: ... beginnt mit Unbehagen, weil ich vielleicht nicht genug gelernt habe. Motivation ist also wichtig, um jetzt noch einmal eine Woche konsequent zu powern.

Gedanken: ... werden jetzt auf mein Abitur gelenkt. Alles andere ist unwichtig und darf in einer Woche wieder langsam aufflammen.

Pläne: Lernen und nötiges Wissen aneignen, bei der Nachhilfe letzte Fragen klären, Interpretationen zum Thema Frauenbilder im Internet durchlesen, weitere Abi-Aufgaben in Mathe durcharbeiten, tolle Geburtstage von meinen Freunden feiern.

Ziele: Das gesamte Wissen in Mathe, Politik und Deutsch zu Freitag angeeignet haben, damit ich es dann nur noch immer wieder wiederholen muss - allerdings nicht mehr lernen!



2014/04/14

weekly #1

Momentan fühlt es sich nicht so an, als würde eine neue Woche beginnen. Auch das Wochenende war aus meiner Sicht wie jeder andere Tag in der vergangenen Woche. Es ist so merkwürdig, nicht zu denken "oh nein, jetzt sind es nur noch eineinhalb Wochen Ferien". Daran kann ich mich irgendwie noch nicht gewöhnen... Oder vielleicht will ich es auch einfach nicht glauben. Ich hatte gehofft, ich wäre irgendwie reifer, erwachsener, ein anderer Mensch, wenn ich die Schule verlasse. Meiner Meinung nach bin ich das nicht. Hm.
Aber auch wenn es sich für mich nicht so anfühlt, es ist Montag und eine neue Woche hat begonnen. 
Start, Gedanken, Pläne, Ziele:

Start: Ich bin mit meinen Übungsaufgaben auf Abi-Niveau in Mathe durch und kläre morgen noch ein paar Fragen. Nebenbei lese ich wieder seit zwei Tagen ein Buch, das ich mir selbst ausgesucht habe, und bin hin und weg. (Dazu kommt noch ein Post...) Auch die Arbeit begleitet mich stets, was anstrengend ist.

Gedanken: ... sind nicht dort, wo sie sein sollten. Sie schweben momentan von einem Thema zum nächsten und gönnen mir keine dauerhafte Konzentration. Ablenkung ist ein schwieriges Thema...

Pläne: Lernen, verstehen und trotzdem mein Leben nicht gänzlich aufgeben. Sich mit einer Freundin auf einen gemütlichen Kaffee treffen und ins Kino gehen muss drin sein, genauso wie ein wenig Geld verdienen nebenbei.

Ziele: Alle Lernzettel geschrieben haben, damit ich sie mir von da an nur immer wieder durchlesen und einprägen muss. Außerdem möchte ich keinen Stress aufkommen lassen und auch lachen. :)


2014/04/12

elementar


Ruhig starrst du auf das Wasser, die unendliche Weite, die sich vor dir erstreckt. Wer weiß, wo und wann du von einer Welle getroffen wirst, wo und wann dich eine trägt und unterstützt, wo und wann dich eine zurückwirft. Das kannst du nur herausfinden, wenn du anfängst zu schwimmen. Ohne Schwimmflügel. Ohne Schwimmnudel. Ganz allein schwimmen. Wenn du die abgesteckte Grenze überschreitest, die zeigen will, bis wohin es sicher ist. 

Du brennst. Es ist kalt, doch du brennst. Innerlich. Vor Tatendrang? Vor Wut? Vor Liebe? Alles. Du brennst vor Wut, weil die Welt stillsteht, sich in der Kälte nicht bewegt. Du brennst vor Tatendrang, da du das ändern willst, was dich wütend macht. Du brennst vor Liebe zu dem, was du erreichen willst. Das Feuer treibt dich.

Kühle Luft erfasst dein Gesicht mit einem Stoß. Mit mehreren. Immer wieder erfasst dich eisige Wind von allen Seiten. Du bist dir nicht sicher, ob er dich zurückhalten oder vorantreiben will. In jedem Falle trägt er dich jedoch mit Kraft, ist präsent, gar dominant. Dir fällt es schwer, deine eigene Entscheidung zu treffen und für sie einzutreten, dich gegen die Windstöße zu behaupten und sie in die richtige Richtung zu lenken. Nur mit deinem Willen.

Der Halt, der Ruhepol fehlt, der dir Sicherheit gibt. Du bemerkst nicht, dass du fest auf ihm stehst. Die Erde unter deinen Füßen. Sie weicht dir nicht plötzlich von der Seite, sie bietet dir den Ort stillzustehen, nachzudenken, um dann voranzuschreiten, zu schwimmen, zu treiben, zu fliegen. Mit einem Mal bist du völlig klar. Du weißt, was du hast, was du willst, wie du es bekommst und machst dich auf. Auf in Richtung Glück.

2014/04/08

meine obsession

Eines meiner liebsten Hobbys ist es, Kaffee trinken zu gehen. Gefühlt betreibe ich nichts exzessiver und lieber als mit einer guten Freundin (oder mehreren) in einem unserer Lieblingscafés zu sitzen, Kaffee zu trinken und zu quatschen. Ich dachte, ich erstelle eine kleine Top-5-Liste rund um das Thema Kaffeetrinken:

  1. Es ist der Geruch, der mich schon fesselt, bevor ich auch nur einen Schluck genommen habe oder gar bestellt habe. Diesen Geruch sauge ich auf wie andere ihre Zigaretten genießen oder fanatisch nach Parfum sind. Ich kann meine Nase auch einfach in eine Packung Kaffeebohnen stecken und wäre glücklich.
  2. Kaffee kann so vielfältig sein. Gerade wenn man ihn in einem Café oder in einem Coffee Shop bestellt. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Spezialitäten, wobei mein absoluter Favorit ein Latte Macchiato mit Zimt und Zucker ist. Es hört sich komisch an und jeder, der das zum ersten Mal sieht, guckt mich komisch an, aber sobald sie es probiert haben, sind sie definitiv überzeugt. Entdeckt hab ich diese wundervolle Kreation in dem Coffee Shop gegenüber von meiner Schule, wo ich mich gefühlt mehr aufhalte als im Unterricht.
  3. Meine Stimmung ist mit einem leckeren Latte Macchiato, war sie auch noch so im Keller, gleich gehoben. Den To-Go-Becher oder auch das Glas in der Hand bin ich gleich fröhlicher, entspannter. Man kann es auch als persönliche Droge bezeichnen.
  4. Gerade wenn ich Kaffee trinken gehe und mir nicht nur einen zum Mitnehmen hole, liebe ich dieses Treiben in den Cafés. Natürlich kommt es auf die Cafés an, aber in meinen liebsten kann ich Stunden verbringen. Dort fühl ich mich wohl. Das Klirren von Tassen und Tellern, die gedämpften Stimmen, gelegentliches Lachen. Das alles beruhigt mich, besänftigt mich und gibt mir Kraft.
  5. Zuletzt dürfen die Gespräche, die ich dann führe, nicht vergessen werden. In solchen Umgebungen, mit solchen Gerüchen. Ich kann auf unzählige Stunden mit meinen Freunden zurückblicken, in denen wir lachten und weinten, uns anschwiegen, redeten und planten. Sobald ich an diese Stunden denke, muss ich lächeln, weil ich weiß, dass noch so viele weitere folgen werden. 
Leider hat meine Obsession einen Nachteil: Sie ist auf Dauer recht teuer. Aber das ist es mir wert, für solche Stunden arbeite ich gern. Das ist der Luxus, den ich mir am allerliebsten leiste, den ich genieße und zu schätzen weiß. 

Sobald ich es schaffe, mir endlich eine neue Kamera zuzulegen (ohne das ganze Geld vorher in Kaffee zu investieren), werde ich auch noch einmal meine liebsten Cafés bzw. Coffee Shops in meiner Heimatstadt Bremen vorstellen. Dann kann ich noch einmal explizit auf jede einzelne Atmosphäre eingehen und zusätzlich visualisieren, da es hier doch noch sehr allgemein gehalten ist. ;)

2014/04/07

dellen und risse

Schreiben finde ich schwierig. Es ist gar nicht so leicht, seinen eigenen Stil zu finden oder gar zu kreieren. Heute mag man es melancholisch und morgen lieber sarkastisch. (Leider mögen sich diese Seiten in meinem Kopf gar nicht. Heißt, wenn die eine Laune schreibt und die andere dies zu einem späteren Zeitpunkt liest, wird die zweite es immer als „nicht gut“ oder auch „Mist“ abtun - Nicht sehr produktiv bzw. ermutigend, ich weiß.) 

Wenn ich manche Blogs lese, frage ich mich, wie diese Blogger/-innen diesen Stil immer beibehalten können - egal, worüber sie nun schreiben. Um immer wieder den gleichen Stil in meine Posts einzugliedern, dürfte ich nur zu bestimmten Momenten schreiben, in denen ich mich ähnlich fühle und daher auch ähnlich denke. 

Doch ich liebe es zu schreiben! Und es soll keine Rolle spielen, wie ich mich gerade fühle. Dieses Hin und Her, das bin einfach ich. Viele Dinge muss ich noch lernen, zwei davon sind Selbstvertrauen zu haben und meine verschiedenen Phasen immer gleichermaßen zu akzeptieren. Wenn ich das so sage, klingt es, als wäre das so einfach wie das Falten eines Blatt Papiers. Nur ist es eher mit dem Erstellen einer komplizierten Skulptur zu vergleichen. Es gibt so viele kleine Einkerbungen, die nur in die vorgesehenen Stellen ihren Platz finden dürfen, so viele Risse, die auftreten, bei denen es gilt sie sorgfältig und möglichst für immer zu verschließen. Gerade Dellen und Risse, mögen sie auch noch so klein sein, können sich über längere Zeit als sehr schädigend erweisen. 

Eben solche Makel können auch in Form von Wörtern entstehen. Nicht umsonst gelten Wörter als die schärfste Waffe. Wörter gehen unter die Haut, seien es geschriebene oder gesprochene. Sie bleiben im Gedächtnis, fressen sich manchmal dort fest und verbreiten gute oder auch furchtbar gemeine Gedanken und Gefühle. Gerade Menschen, die jedes Wort auf die Goldwaage legen, haben es damit des Öfteren schwerer als nötig. Momentan kämpfe ich mich aus diesem Teufelskreis heraus, weil Wörter mir zwar etwas bedeuten, mich aber nicht in den Abgrund zwingen sollen. Ich möchte versuchen, aus dieser Änderung heraus stärker zu werden. Für die Zukunft. Für mich. 


Schreiben ist auch aus diesem Grund nicht einfach. Geschriebene Wörter existieren über längere Zeiträume, in manchen Fällen auch Ewigkeiten. Möchte ich, dass genau diese Wörter, dieser Text in die Welt geschickt wird? Nur weil mir jetzt danach ist, morgen aber vielleicht wieder gar nicht? JA! Genau diese Zweifel, dass meine Texte nicht gut sind, möchte ich ablegen. Selbstvertrauen gewinnen ist das Ziel, das ich verfolge und ich irgendwann erreichen werde. So früh wie möglich.

2014/04/05

ziehe motivation aus der sonne



Solche Tage vermisse ich. Mich einfach hinzusetzen, in Sommerkleidern, und mir den wolkenlosen Sonnenuntergang weit hinten am Horizont anzusehen. In diesen Momenten fühle ich mich frei und sorglos, weil ich es mir gestatte, an einfach nichts zu denken. Aus solchen Momenten ziehe ich Kraft. (Mag das Hotel auch noch so alt sein, diese Bilder sind dadurch nicht kaputtzumachen!)


Doch stattdessen darf ich mich glücklich schätzen, wenn mir die Sonne wenigstens beim Lernen ein paar Strahlen schenkt, um mich zu motivieren. Allerdings würde ich mich dann vermutlich nur bemitleiden, dass ich mich dann nicht einfach mit Musik in den Strandkorb setzen kann... Trotzdem wäre ein grauer Regen noch demotivierender, also würde ich mich in den Osterferien lieber bemitleiden. Irgendwie passt Lernen nie in einen schönen, erfüllenden Tag...
Ich hoffe, ihr habt euch etwas Schönes vorgenommen und verbringt schöne freie Tage mit euren Lieblingsbeschäftigungen. Ich nicht.

Liebste Grüße und bis bald!